Heizen mit Holz – die Pelletsheizung

Das Heizen mit Holz erfreut sich dank moderner Pelletsheizungen wieder wachsender Beliebtheit. Die Vorteile liegen dabei vor allem im nachwachsenden Rohstoff Holz sowie einer nahezu ausgeglichenen CO2-Bilanz. Somit leisten Pelletsheizungen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Senkung der CO2-Emissionen. Die im Vergleich zu einer Ölheizung höheren Anschaffungskosten amortisieren sich durch die günstigeren Holzpellets bereits nach relativ kurzer Zeit wieder.

Für wen eignet sich eine Pelletsheizung?

Pelletsheizungen lassen sich grundsätzlich in zwei unterschiedliche Arten einteilen. So gibt es zum einen kleinere Einzelöfen mit einer Heizleistung zwischen 6 und 8 kW. Für einen höheren Energiebedarf mit mehr als 8 kW bietet sich dann eine Pellets-Zentralheizung an. Diese eignen sich besondere zum Beheizen von Ein- und Zweifamilienhäusern. Durch eine Reihenschaltung von mehreren Anlagen ist es jedoch ebenfalls möglich, auch größere Gebäude mit Pellets zu heizen.

Den Mittelpunkt der Pelletsheizung stellt der Brennkessel dar. Dieser sollte nach Möglichkeit in der Nähe der gelagerten Pellets aufgestellt werden. Für größere Kessel mit einer Heizleistung von mehr als 50 kW ist ein eigener Heizraum gesetzlich vorgeschrieben.

Je nach Bedarf wird der Heizkessel automatisch mit den benötigten Pellets versorgt. Bei einer geringen Entfernung erfolgt dies über preisgünstige Schneckenfördersysteme. Alternativ können für den Transport auch die etwas teureren und leistungsstärkeren Saugsysteme eingesetzt werden. Natürlich kann der Heizkessel auch per Hand befüllt werden, was jedoch eher ineffizient ist.

Durch die Bestellung von größeren Mengen an Pellets lassen sich hohe Kosteneinsparungen erzielen und der Aufwand des eigenhändigen Befüllens fällt weg.

Wirtschaftlichkeit und Amortisation einer Pelletsheizung

Eine ZWS Pelletsheizung verursacht im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen deutlich geringere Heizkosten. So amortisieren sich die höheren Anschaffungskosten zumeist bereits nach wenigen Jahren und eine regelmäßige Wartung der Pelletsheizung sorgt zusätzlich für eine höhere Wirtschaftlichkeit der Anlage.

Je nach Größe der Heizung liegen die Anschaffungskosten zwischen 10.000 und 15.000 Euro. Für die Beheizung von einzelnen Räumen reicht jedoch ein Einzelofen zumeist völlig aus. Diese werden bereits für etwa 5.000 Euro angeboten.

Für die Beheizung eines Einfamilienhauses betragen die jährlichen Heizkosten etwa 1.000 Euro und dies sind ca. 500 Euro weniger als bei einer vergleichbaren Öl- oder Gasheizung. In diesem Fall haben sich die höheren Investitionskosten entsprechend bereits nach 8 bis 12 Jahren wieder amortisiert.

Bildquelle: Autor: Böhringer; CC