Nachhaltige Entwicklung fördern

Mit nachhaltiger Entwicklung ist gemeint, dass die Bedürfnisse der jetzigen Generation erfüllt werden, ohne dass zukünftige Generationen dadurch gefährdet werden. Das klingt relativ einfach, doch die Industriealisierung hat die Ansprüche der jetzigen Gesellschaft so anwachsen lassen, dass die praktische Umsetzung schwierig ist. Das liegt zum einen an den komplexen Prozessen die in den Produktionsstätten ablaufen und zum anderen in der natürlichen Gier des Menschen. Nachhaltige Entwicklung bedeutet in der Praxis, dass oft weniger Gewinn erwirtschaftet wird, weil die Produktion zeitaufwändiger ist oder man weniger Rohstoffe zur Verfügung hat.

Bereits 1992 legte man auf dem Erdgipfel (UNCED) fest, dass die nachhaltige Entwicklung als Leitprinzip der Weltwirtschaft verankert werden muss. Dabei wurden alle Lebensbereiche und besonders die Produktion, der Konsum und die Bekämpfung der Armut eingeschlossen. Verschwendung von Rohstoffen und kurzfristige Plünderungen von nicht nachwachsenden Ressourcen sollen unterbleiben und in einen verantwortungsvollen und schonenden Umgang mit den Ressourcen der Erde gewandelt werden.

Im Jahr 2002 fand dann der Weltgipfel in Johannesburg statt, wo man den Schwerpunkt der nachhaltigen Entwicklung auf Methoden und Konzepte legte. Zudem wurde damals beschlossen, dass die Bildungsanstrengungen zur Umsetzung der Nachhaltigkeitskonzepte verstärkt werden müssen. Globales Lernen, Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sollten gefördert werden, damit die Ideen und Strategien sich fest in der Gesellschaft verankern können. In der Praxis stellt sich das teilweise als extrem schwierig heraus, denn es fehlen Finanzierungsmittel. Die Global Marshall Plan Initiative versucht daher, diese Mittel zu aktivieren. In Deutschland haben bereits erste Schritte zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung stattgefunden.

Die ersten Lokalen Agenda 21-Prozesse sind bereits gestartet und verschiedene Modell- und Forschungsprojekte wurden ebenfalls schon in Angriff genommen. Jeder Bürger kann seinen Teil dazu beitragen und selbst Modellprojekte für nachhaltige Entwicklungen ins Leben rufen und auch jeder Unternehmer ist gefragt denn in vielen Firmen gibt es jede Menge Potenzial, das nur umgesetzt werden muss.